Vor kurzem hatte ich einen kleinen aber unangenehmen Unfall auf einer Dieselspur, bei dem sich auch herausstellte, wie schlecht das originale Bordwerkzeug der XF ist. Trotz überschaubaren Schäden hätte ich das Motorrad damit fast nicht mehr fahrbereit bekommen.
Enthalten sind darin (von links nach rechts):
- langer Zündkerzenschlüssel
- kurzer Zündkerzenschlüssel (auch als Griff für die Schraubendreherklingen geeignet)
- Verlängerung (für Ringschlüssel)
- Ringschlüssel SW24
- Ringschlüssel SW19
- Gabelschlüssel SW14 und SW17
- Gabelschlüssel SW10 und SW12
- verstellbare Zange
- Schraubendreherklinge JIS groß (vergleichbar mit Kreuzschlitz, dient auch als Griff des langen Zündkerzenschlüssels)
- Schraubendreherklinge JIS mittel und Schlitz
- Heft für Schraubendreherklingen
- Inbus-Winkelschlüssel 4 und 5mm
Eigentlich scheint das Set für die meisten Arbeiten genügend. Praktisch ist die Qualität nicht ausreichend. Die Schlüssel sind zu weich und zu kurz, wenn beispielsweise die Fußrastenschrauben zu fest sitzen (die man lösen muss, um etwa einen verbogenen Schalthebel zu demontieren), weitet sich der Gabelschlüssel SW14 einfach auf und fliegt ab, wobei man sich womöglich noch verletzt. Oder die Schlüssel sind ungeeignet, wie der Gabelschlüssel 10×12. Er wird beim Kettespannen gleichzeitig zum Halten und Gegenhalten benötigt.
Außerdem fehlen einige Werkzeuge, die bei der Wartung oder bei Defekten nützlich sein können. Ein Schlüssel in SW8, der zum Beispiel am Motor und am Kupplungshebel benötigt wird, ist nicht vorhanden. Und auch ein Inbusschlüssel 3mm, der die Schrauben der Verkleidungsscheibe lösen könnte, was man bei Elektrik-Problemen eventuell möchte, ist nicht vorgesehen.
Völlig überflüssig ist dagegen der doppelte Zündkerzenschlüssel, man kann den langen problemlos weglassen und stattdessen den kurzen verwenden, der zudem das Heft der beiden Schraubendreherklingen ersetzt.
Aus diesen Gründen habe ich einen großen Teil der Werkzeuge ersetzt, aber dazu mehr im nächsten Beitrag: Optimiertes Bordwerkzeug