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Suzuki XF 650 Freewind - FAQ

Blinker
Bremsscheibe
Bremse (Wartung)
Bremse entlüften
Gebrauchtkauf Freewind
Hauptständer
Kette: Endlos oder mit Schloss?
Modell '97 und 2000; Modellpflege
Reifen
Schalldämpfer
Scheinwerfer: Birnenwechsel
Seitenständer


Frage nicht beantwortet? Stell sie im Freewind-Forum www.xf650.net

Blinker

AdapterplatteBefestigung: Um Blinker aus dem Zubehör oder Miniblinker zu verwenden, braucht man Halteplatten als Adapter. Diese kann man aus Plastikabfällen selbst herstellen. Man benötigt zwei flache, möglichst stabile Plättchen, die so groß sind, dass sie die originale Halterung abdecken. In diese bohrt man jeweils drei Löcher, zwei (ca 3 mm) im Abstand der Befestigungsschrauben und eines (ca. 10 mm) mittig dazu um den Blinker einzuschrauben. Es gibt auch Halteplatten zu kaufen, diese sind aber recht teuer.

Miniblinker: Der Abstand der Blinker ist laut $54 STVZO (Straßenverkehszualssungsordnung) vorne auf mindestens 170 mm Abstand von der Mittellinie und hinten auf mindestens 120 mm von der Mittellinie vorgeschrieben. Entsprechend muss die Länge der Ausleger gewählt werden. (Ggf. ausmessen.)

www.verkehrsportalde - STVZO - §54

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Bremsscheibe

Durch die einzelne Scheibe ist ihr Verschleiß groß. An XFs mit vielen Kilometern ist die Mindeststärke von 4,0 mm oft unterschritten. Ersatz gibt es im Zubehör ab ca. 100 €.

Probleme mit der vorderen Bremsscheibe

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Bremse (Wartung)

Bremssattel Die Bremsen sind empfindliche Teile und hochgradig beansprucht. Sie stehen immer unter großer Last, im größten Dreck und Salznebel, werden heiß, und nass. Oft sind die Kolben dreckig oder korrodiert, weshalb sie nicht mehr zurück können. Dies äußert sich in schleifenden oder quietschenden Bremsen.
Deshalb sollten die Bremsen gewartet werden.

Die hier gegebenen Tipps sind bewußt knapp gehalten und stellen keine vollständige Schritt-für-Schritt-Anleitung dar. An die Bremsen sollte man sich nur mit Erfahrung begeben! Alle Arbeiten an Bremsen geschehen auf eigene Verantwortung und können bei Sorglosigkeit schwere Unfälle zur Folge haben!

Benötigt werden (außer Werkzeug) für die Wartung:

  • Dichtsatz für die Bremskolben (je zwei Staubmanschetten und O-Ringe; bei Suzuki ab ca. 18 €). Alte Dichtungen kann man nicht wiederverwenden.
  • Bremsflüssigkeit (ca. eine Dose) und *viel* Bremsenreiniger (zwei Dosen).
  • Autopolitur, Reinigungsmittel, Bürste, Lappen etc.
  • Zum Entlüften der Bremsanlage: Einen langen, dünnen, durchsichtigen und benzinfesten Schlauch, der auf den Nippel der Entlüftungsschraube passt.
  • Schnur/Draht
  • Gefäß für die alte Bremssflüssigkeit

Zum restlichen Vorgehen:

  • Alle lackierten Teile in Reichweite mit abdecken. Bremsflüssigkeit entfernt Lack sehr gut!
  • Befestigung des Bremssattels losschrauben; den Bremsschlauch nicht abschrauben.
  • Bremszange nicht am Schlauch hängen lassen, sondern mit Schnur/Draht festbinden.
  • Bremskolben mit dem Bremshebel rauspumpen; falls einer schneller ist, mit Schraubzwinge (alte Beläge und/oder Holzklötzchen unterlegen) zurückhalten; beide Kolben sollten dann so weit draußen sein, dass man sie rausziehen kann.
  • Die auslaufende Bremsflüssigkeit auffangen! Ausgleichsbehälter (am Lenker) öffnen, damit das System leer laufen kann.
  • Niemals Kolben mit harten Gegenständen (Zange etc.) malträtieren!
  • Falls die Kolben klemmen, kann man sie mit Druckluft rausblasen, aber vorsichtig! Einen dicken Riemen um die Bremszange vor den Kolben schnüren, damit die Kolben nicht zu Geschossen werden.
  • Sind die Kolben draußen, kann man alle Teile reinigen. Beim Polieren der Kolben mit Autopolitur schön vorsichtig sein! Versuchen, wiklich allen Dreck aus den Sitzen der Dichtringe entfernen, ohne die Sitze zu beschädigen. Alle Teile mit Bremsenreiniger gründlich nachreinigen.
  • Alle beweglichen Teile am Bremssattel auf Gängigkeit prüfen, und nachschauen ob die Teile rostfrei sind.
  • Beim Zusammenbau werden Kolben, Dichtringe und Staubmanschetten mit Bremsflüssigkeit eingerieben dann vorsichtig eingesetzt. Kolben nicht verkanten!
  • Ist alles wieder an seinem Platz, kommt der mühseligste Teil: Bremsen entlüften.

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Bremse entlüften

Bremsen zu Entlüften ist mühselig, weil absolut keine Luft im System bleiben darf. Dazu gibt es verschiedenen Methoden, meine sieht so aus:

Die hier gegebenen Tipps sind bewußt knapp gehalten und stellen keine vollständige Schritt-für-Schritt-Anleitung dar. An die Bremsen sollte man sich nur mit Erfahrung begeben! Alle Arbeiten an Bremsen geschehen auf eigene Verantwortung und können bei Sorglosigkeit schwere Unfälle zur Folge haben!

  • Staubkappe am Entlüftungsnippel des Bremssattels abnehmen, und einen langen, dünnen, durchsichtigen und benzinfesten Schlauch fest aufstecken. Schlauch bis zum Ausgleichsbehäter führen, ggf. abschneiden und dann mit Klebeband fixieren. (Auf diese Weise muss später nicht andauernd überprüft werden, ob noch Flüssigkeit im Behälter ist.)
  • Am Anfang, wenn der durchsichtige Schlauch noch mit Luft gefüllt ist, den Stand der Bremsflüssigkeit im Ausgleichsbehälter kontrollieren und ggf. auffüllen!
  • Bremsflüssigkeit in den Ausgleichsbehälter füllen, dann den folgenden Vorgang wiederholen, bis unten keine Luftblasen mehr austreten:
  • 1. Bremshebel ziehen; 2. Entlüftungsschraube am Bremssattel öffnen, 3. wieder schließen; 4. Hebel loslassen.
  • Kommen keine Blasen mehr, kann man überprüfen, ob der Druckpunkt in Ordnung ist, d.h., ob sich die Bremse gut anfühlt. Ist das der Fall, kann man die Arbeit hier abschließen. Falls nicht, muss weiter entlüftet werden.
  • Nach dem Vorgang sollte man die Bremse einige Zeit ruhen lassen, damit die restlichen enthaltenen Luftblasen aufsteigen können. Hilfreich ist, den Bremshebel mit einem Spanngurt oder einer Schraubzwinge zu spannen, dann werden die Blasen durch den Druck kleiner und können besser aufsteigen.

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Gebrauchtkauf Freewind: Spezielle Probleme

GeldWenn man eine gebrauchte Freewind kaufen möchte, sollte man auf die speziellen Probleme achten. Man sollte außerdem wissen, dass es zwei recht ähnliche Modelle gibt.

Probleme mit der XF
Unterschiede Modell '97 vs 2000; Modellpflege


Gebrauchtpreise in der Übersicht

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Hauptständer

Der Hauptständer (schwarz) passt an alle Versionen ohne Tieferlegung, der Hauptständer in silber an alle mit Tieferlegung. Das gleiche gilt für den Seitenständer.

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Kette: Endlos oder mit Schloss?

KetteFür die Montage von Ketten gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum einen gibt es endlose Ketten, die den Vorteil haben, dass alle Glieder ab Werk fest miteinander vernietet sind. Deshalb sind sie sehr stabil. Für ihren Wechsel muss man allerdings die Schwinge demontieren. Außerdem lassen sich endlose Ketten nicht montieren, wenn geschlossene Unterzüge an der Schwinge vorhanden sind. Dies trifft meist auf sportlichere Motorräder zu.

NietschlossZum anderen gibt es verschiedene Arten von Kettenschlössern, um offene Ketten zu verbinden. Die einfachste Form ist das Nietschloss, es ist im Grunde ein loses Kettenglied und wird nach demselben Prinzip vernietet wie die Kette selbst. Fachgerecht vernietet entspricht seine Festigkeit dem Rest der Kette. Zur Montage wird ein Spezialwerkzeug benötigt.

ClipschlossDesweiteren gibt es Clipschlösser, welche mit einem kleinen Metallbügel gesichert werden. Clipschlösser öffnen sich durch äußere Einflüsse relativ leicht, deshalb müssen sie besonders ordentlich eingebaut (Geschlossene Seite des Clips in Laufrichtung!) und intensiv gewartet werden. Clipschlösser eignen sich für schwächere Motorräder und für Fälle, in denen die beiden anderen Möglichkeiten ausscheiden.

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Miniblinker

Siehe: Blinker

Unterschiede Modell '97 vs 2000; Modellpflege

Altes und neues ModellVon 1997 bis 1999 gab es das alte Modell, 2000 wurde ein kleines Facelift durchgeführt. Technisch unterscheiden sich die Modelle bis auf den Scheinwerfer und die vordere Verkleidung nicht. Es passen meines Wissens deshalb bis auf die Verkleidung alle Ersatzteile bei beiden Modellen.

Darüber hinaus gab es noch paar minimale technische Änderungen über die gesamte Bauzeit hinweg, so etwa Detaillösungen zur Modellpflege bzw. Produktionserleichterung. (Z. B. laut Werkstatthandbuch: Verlegung von Schläuchen, geänderte Ölpumpe und Kupplung).

2002 wurde die Freeind aus dem Programm von Suzuki Deutschland genommen, gebaut wurde sie aber länger als sie hier erhältlich war, z .B. für Kolumbien, nämlich bis 2004.

Freewind Modellgeschichte bei www.suzukicycles.org (englisch)

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Reifen

ReifenFür die Freewind mit 35 kW / 48 PS sind in Deutschland nur bestimmte Reifen zugelassen (Reifenbindung), die gedrosselte Version hat keine Bindung. Die Reifen müssen im Pärchen (vorne/hinten) verwendet werden und sind im KFZ-Schein eingetragen (Bei den neuen Scheinen ab 2006 ist teilweise nur ein Fabrikat eingetragen!), alternativ kann man auch die Unbedenklichkeitsbescheinigung mitführen.

Empfehlenswert sind für die Straße die moderneren Konstruktionen wie Michelin Anakee, Metzeler Tourance, Pirelli MT 90 und Dunlop Trailmax D 607. Besonders im Nassen haben diese Reifen mehr Haftung. Allerdings führt die weichere Mischung zu erhöhtem Verschleiß.

Freigabe von Suzuki

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Schalldämpfer

Ein anderer Auspuff dient vor allem der Optik und verändert das Fahrgeräusch, hin zum einzylindertypischen Bollern. Ein Leistungszuwachs ist nicht zu erwarten. Leider werden Endschalldämpfer aus dem Zubehör für die XF mittlerweile selten, weil einige Hersteller für das Modell nicht mehr produzieren. Wer zum Beispiel noch einen neuen Leovince X3 findet, sollte vielleicht zugreifen.

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Scheinwerfer: Birnenwechsel

Beim Wechsel der Scheinwerferbirne (Modelle bis '99) hat man hinter der Verkleidung nur wenig Platz. Man sollte vorher wissen, wie man den Haltebügel für die Glühlampe lösen und befestigen muss.
Der Bügel ist auf einer Seite in einer Lasche am Sockel der Lampe befestigt. Normalerweise ist der Bügel hier fest und kann in der Lasche geklappt werden. Über eine Ausbuchtung drückt er auf die Lampe, und auf der gegenüberliegenden Seite wird er in einem Haken des Sockels festgehalten.

Photos: Lage des Clips

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Seitenständer

Der Seitenständer an der Freewind (egal ob normal oder tiefergelegt) ist eine Fehlkonstruktion. Wenn man das Motorrad auf ebenem Boden abstellt, steht es fast senkrecht. Der kleinste Schubs und die Fuhre legt sich um. Verschärft wird das ganze bei Beladung oder wenn der Boden nicht eben ist. Deshalb sollte man die Freewind immer mit eingelegtem ersten Gang abstellen. Außerdem ist ein Hauptständer (auch aus anderen Gründen) nützlich.

Eine Lösung für dieses Problem ist, den Seitenständer zu kürzen. Folgendes schrieb Caramba am 04.04.2005 im Freewindforum (Text gekürzt.):

"Ich habe den Seitenständer in Schritten von 5 mm (wahre Länge entlang des Schaftes gemessen) abgelängt und schon nach dem ersten Schnitt neigte sich die Freewind deutlich steiler in Richtung Ständer. Die nachfolgenden Schnitte bewirkten lediglich geringe Änderungen der Winkellage."

"Bei 20 mm Verkürzung des Seitenständers war subjektiv der optimale Punkt erreicht. Bei 25 mm Verkürzung wurde das Vorderrad schon leicht, bei 30 mm konnte man es durch minimalen Druck auf den Lenker vom Boden abhebeln."

"Zusammenfassend ist zu sagen, daß schon geringstes Verkürzen des Seitenständers eine erhebliche Verbesserung bewirkt. Bei Tieferlegung muß der serienmäßige Seitenständer insgesamt 40 mm (wahre Läge) verkürzt werden, damit die Fuhre vernünftig darauf geparkt werden kann."

Ich warne davor, den Seitenständer zu stark zu kürzen. Das Motorad könnte über den Ständer hinweg kippen, vor allem bei großer Beladung!

Link zum Thread "Problem Seitenständer für tiefergelegte Freewind"
Das Freewindforum

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